Energiekosten pushen Schnelllauftore

Das Wachstum für Garagen- und Industrietore war 2022 preisgetrieben. Einzig bei Schnelllauftoren konnte auch die Nachfrage ausgeweitet werden, zeigen aktuelle Daten zweier Studien von Branchenradar.com Marktanalyse.

Der heimische Markt für Garagen- und Industrietore verbuchte auch im vergangenen Jahr ein signifikantes Umsatzplus. Laut aktuellem Branchenradar Garagentore und Industrietore in Österreich erhöhten sich die Erlöse von Herstellern und Generalimporteuren im Jahr 2022 um rund sechs Prozent gegenüber Vorjahr auf insgesamt 149,2 Millionen Euro.
Davon entfielen 65,6 Millionen Euro (+3,8% geg. VJ) auf Garagentore und 83,6 Millionen Euro (+7,7% geg. VJ) auf Industrietore. In beiden Märkten war das Wachstum jedoch ausschließlich preisgetrieben. Die Nachfrage sank im Jahresvergleich jeweils um rund 1,5 Prozent.

16 Prozent Plus

Gegen den negativen Absatztrend entwickelten sich einzig Schnelllauftore, die zum überwiegenden Teil in Produktions- und Logistikgebäuden zum Einsatz kommen. Bereits 2021 stieg der Bedarf um neun Prozent gegenüber Vorjahr. Zuletzt lag das Plus bei knapp zehn Prozent. Der Trend zu Schnelllauftoren hat nicht zuletzt mit den steigenden Energiekosten zu tun, helfen die Produkte doch mit, den Energieverlust durch geöffnete Tore zu senken, ohne die Produktionsabläufe spürbar zu stören.
Infolge wuchsen Schnelllauftore auch erlösseitig deutlich rascher als in den anderen Produktsegmenten. Der Umsatz mit Schnelllauftoren stieg um 16,0 Prozent, mit Sektionaltoren indessen insgesamt um 5,5 Prozent und mit anderen Tortypen (Falttoren, Rolltoren, Schwingtoren usw.) nur um 1,6 Prozent gegenüber Vorjahr.